Tips für eine nachhaltige Neubau- bzw. Modernisierungsplanung

Hier sind meine wichtigsten Punkte für eine sichere, funktionale und zukunftsorientierte Elektroinstallation, die insobesodere bei der Neubau- und Modernisierungsplanung zu beachten sind:

  1. Platzplanung mit Versorgern: Es ist wichtig, gemeinsam mit den örtlichen Versorgern die Standorte für Hausanschlüsse wie Strom, Telefon, Gas, Wasser und Fernwärme festzulegen.
  2. Kommunikationsfeld im Zählerschrank: Es sollte darauf geachtet werden, dass im Zählerschrank ein sogenanntes „Kommunikationsfeld“ vorhanden ist, um zukünftige Technik einfach integrieren zu können.
  3. Reserveplatz für Zähler: Es empfiehlt sich, einen Reserveplatz für einen zusätzlichen Zähler einzuplanen, um z.B. eine Einliegerwohnung problemlos nachrüsten zu können.
  4. Verteilung im Haus: Bei Einfamilienhäusern ist eine Verteilung im Keller ideal, alternativ im Flur. Für größere Häuser ist es sinnvoll, zusätzliche Unterverteilungen in den jeweiligen Stockwerken vorzusehen. Die Verteilung sollte mindestens vier Sicherungsreihen haben, um eine flexible Stromversorgung zu gewährleisten.
  5. Schutzmaßnahmen: Es ist ratsam, Überspannungs-Ableiter in der Unterverteilung und an Endstromkreisen zu installieren, um Geräte und insbesondere Glasfaser- oder DSL-Router vor Überspannungen zu schützen.
  6. Erweiterungspotenzial: Es sollte ein Reserveplatz von etwa 30 % in den Verteilungen eingeplant werden, um spätere Erweiterungen der elektrischen Anlage zu erleichtern.
  7. Ausreichend Steckdosen und Anschlüsse: Es ist wichtig, genügend Schalter, Lampenanschlüsse und Doppelsteckdosen in jedem Raum zu berücksichtigen, um Verlängerungen zu vermeiden und den Komfort zu erhöhen.
  8. Persönliche Wünsche festlegen: Es empfiehlt sich, die gewünschten Ausstattungsmerkmale schriftlich festzuhalten, beispielsweise nach RAL-RG 678, um Angebote verschiedener Anbieter vergleichen zu können. Für die Zukunft ist mindestens der Ausstattungswert 2 zu empfehlen.
  9. Nachrüstungskosten: Es ist zu beachten, dass nachträgliche Installationen deutlich teurer sind als eine frühzeitige Planung und Umsetzung, weshalb eine umfassende Elektroinstallation beim Bau vorzuziehen ist.
  10. Stromkreise: Es sollte ausreichend Stromkreise pro Raum eingeplant werden, beispielsweise mindestens einen für Steckdosen, einen für die Beleuchtung und zusätzliche Kreise für stromintensive Geräte wie Herd oder Waschmaschine.
  11. Nachträgliche Leitungsverlegung: Das Verlegen von Elektroinstallationsrohren in den Wänden ermöglicht späteres Nachrüsten und das Nachziehen von Kabeln für Internet, Telefon oder Lautsprecher, ohne größere Baumaßnahmen.
  12. Blitzschutz: Es ist grundsätzlich zu beachten, das Gebäude gegen Blitzeinschläge zu schützen, z.B. durch Blitzableiter an den Gebäudeecken und Blitzstrom-Ableiter vor dem Zähler.
  13. Zukunftsvorsorge: Es ist sinnvoll, bereits bei der Planung Rohre und Unterputzdosen vorzusehen, auch wenn sie zunächst nicht genutzt werden. Das erleichtert spätere Nachrüstungen wie Rollladenautomatik, Überwachungssysteme oder intelligente Beleuchtungssysteme.

Wenn Sie diese Punkte beachten, entsteht eine sichere, flexible und zukunftssichere Elektroinstallation, die den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Gerne stehe ich Ihnen mit meiner Expertise bereits bei der Planung zur Seite und setze eine zukunftsfähige Installation für Sie um. Rufen Sie mich an ….

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